Altenmarkt a. d. Alz,

"Tag der offenen Tür" beim THW Traunreut

Altenmarkt - Höhenrettung, Atemschutzübungen oder Kinderschminken: Für jeden war beim Tag der offenen Tür etwas dabei! Die "Retter in blau" präsentierten sich von ihrer Schokoladenseite. Nach der feierlichen Einweihung seines neuen Standorts am Berndlring öffnete das THW Traunreut am vergangenen Samstag seine Pforten beim „Tag der offenen Tür“. Jung und Alt konnten sich dort über die Arbeit der „Retter in blau“ informieren, interessante Rettungsübungen verfolgen sowie Fahrzeuge und Geräte bestaunen, die bei Katastrophen und Notlagen zum Einsatz kommen, darunter sechs LKW, zwei Boote, eine Fähre sowie ein spezieller Stromaggregat und Beleuchtungsmasten. Die THW-Helfer zeigten den Gästen auch die neuen Räumlichkeiten wie den Funkraum, den Unterrichtsraum, das Büro für die Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit und jenes des Ausbildungsbeauftragten, Jugendbetreuers und stellvertretenden Ortsbeauftragten sowie die Küche. „Sehr modern und wahnsinnig viel Platz hier, ein riesengroßer Unterschied zu früher“, fasste es ein Gast passend zusammen. Besonders große Besuchertrauben bildeten sich bei der Höhenrettung, der Atemschutzübung und immer dann, wenn die THW-Sprengberechtigten zur Tat schritten. Lautstark demonstrierten diese, welche Gefahren von illegalen Böllern aus China und Osteuropa ausgehen. Beim Betrachten der zerrissenen Schweinshaxen mochte man sich gar nicht ausmalen, welche Verletzungen bei einer verfrühten oder verspäteten Explosion an den Händen und Armen eines Menschen entstehen würden. „An Sylvester sind die meisten Unfälle auf eine Kombination aus Blödsinn und Alkohol zurückzuführen“, hieß es. Die Sprengberechtigten des THW kämen in unserer Gegend sehr häufig dann zum Einsatz, wenn Schneefelder im Gebirge kontrolliert gesprengt werden müssten, um die Lawinengefahr zu bannen. Ein weiteres Highlight war die Vorführung einer sogenannten Sauerstofflanze, mit der die THW-Helfer fast mühelos einen dicken Betonring durchlöcherten. An anderer Stelle konnte man sich über die Vorzüge des Digitalfunks (Tetrafunk) informieren, der im kommenden Jahr in Probebetrieb gehen soll. Noch gebe es aber in einigen Gemeinden Probleme mit den Masten, hieß es. Ein Kommen und Gehen gab es auch an der Mitmachstation „Kugellabyrinth“. Vor allem die Jugend hatte ihren Spaß dabei, die Kugel mit Hebekissen, Taktik und Geschicklichkeit mehr oder weniger kontrolliert von A nach B rollen zu lassen. „Einige brauchten nur drei oder vier Minuten durchs Labyrinth, andere eine Viertelstunde, doch Spaß hat es aber allen gemacht“, berichteten die THW-Aufpasser. Die allerjüngsten Besucher vergnügten sich derweil beim Kinderschminken, beim Schaukeln oder auf der Hüpfburg. Hoch im Kurs standen auch die Rundfahrten im großen THW-Fahrzeug, das sich in regelmäßigen Abständen mit Blaulicht und Martinshorn in Bewegung setzte. Nach der gelungenen Einweihungsfeier am Freitagabend, sei auch der sehr gut besuchte Tag der offenen Tür „ein voller Erfolg“ gewesen, betonte THW-Ortsbeauftragter Gerhard König. Sehr gefreut habe man sich auch über den Besuch des befreundeten italienischen Zivilschutzes „Protezione Civile“ aus der Region Padova. Auch wenn seine Mannschaft, darunter rund 60 THW-Helfer und 13 Jugendliche, nach den Anstrengungen der letzten Tage etwas müde sei, werde man intern noch etwas nachfeiern, ließ König schmunzelnd verlauten. Für die stimmungsvolle Musik sorgte das „Alztaler Echo“ und auch fürs leibliche Wohl war beim gastgebenden THW Traunreut bestens gesorgt.


Bericht: mmü


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