Freising. „Errichten Sie einen Bereitstellungsraum mit integriertem Meldekopf für eine Hochwasserlage im Stadtgebiet Freising!“ So lautete der Einsatzbefehl für die Helfer verschiedener Zugtrupps des Technischen Hilfswerks am vergangenen Samstag. THW Ortsverbände aus Landshut, Ergolding, Traunreut und Freising nahmen an einer zweitägigen Übung in Freising teil. Insbesondere die Zugtrupps der Ortsverbände trainierten ihr Vorgehen im Falle von Großschadenslagen und ausgedehnte Einsatzszenarien.
Am Freitag Nachmittag startete die Ausbildungsveranstaltung mit einer theoretischen Einweisung und einer Vorstellung der verschiedenen Einsatzfahrzeuge. Da die Ortsverbände ihre Ausstattung und Beladung individuell und auf die lokalen Gegebenheiten angepasst haben, konnten hier viele wertvolle Ideen und Umsetzungen für die Zugtrupparbeit ausgetauscht werden.
Am Samstag stand die Erkundung und Errichtung eines Bereitstellungsraumes für anrückende Einsatzkräfte im Vordergrund. Neben einer theoretischen („kalten“) Erkundung mussten die Zugtrupps ihre Bereitstellungsräume auch „live“, vor Ort auf Tauglichkeit überprüfen. Ab 13:00 Uhr wurde dann auf dem THW Übungsgelände ein entsprechender „Meldekopf“, eine Art Empfangsstelle für anrückende Einsatzkräfte, errichtet und betrieben.
Derartige Bereitstellungsräume werden insbesondere bei größeren Einsatzszenarien wie z.B. Hochwasser, ausgedehnten Sturmschäden und anderen Katastrophen errichtet und betrieben, bei denen mit einer Vielzahl von anrückenden Einsatzkräften gerechnet werden muss.
Die Zugtrupps der THW Ortsverbände sind für die taktische und technische Koordination und Abwicklung von Einsätzen verantwortlich und richten entsprechende Befehls- und Führungsstellen ein. Sie sind im Einsatz auch Ansprechpartner für weitere THW Einheiten oder andere Organisationen wie Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr.